Mittwoch, Juni 27, 2007

321go ?


Die Website Gobase.org dürfte den meisten von euch schon ein Begriff sein. Die Seite hat nun mit 321go.org ein neues Projekt gestartet.

Der Sinn der Sache ist eine Art Go-Server für absolute Go-n00bs zu erstellen auf dem potentielle Spieler erste Erfahrungen mit Go machen können. Bei dem Projekt wird vor allem auf Coaching und Lernfortschritt Wert gelegt. Unter anderem können Spieler auch Tests machen, die das Interesse am Spiel aufrecht erhalten sollen. Gespielt wird auf Pandanet Jr. (weiss nicht ob es lediglich der gewöhnliche Pandanet-Server oder doch was Eigenes ist).

Bisher gibt's den Client nur auf holländisch, was aber kein allzu grosses Problem darstellen sollte. Interessiert? Anmelden könnt ihr euch auf der offiziellen Homepage.

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Montag, Juni 25, 2007

Senkrechtstarter


Chen Yaoye wurde vor 7 Jahren zum 1 Dan Pro befördert. Seitdem hat er an diversen Veranstaltungen und Turnieren von sich hören gemacht indem er Go-Veteranen gleich reihenweise umnietete.

Nun wurde dem 17-jährigen eine ganz besondere Ehre zuteil. Indem er in gleich zwei Turnieren Runner-Up (also Zweitplatzierter) wurde, hat ihm die Chinese Weiqi Association den Titel 9 Dan Pro verliehen. Das macht ihn zum jüngsten 9p in der Geschichte des Go. Bei den beiden Turnieren handelt es sich um LG Cup 2006, sowie den Asian TV Cup 2007.

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Sonntag, Juni 24, 2007

Regelfrage


Das oben abgebildete Spiel wurde 1948 zwischen Go Seigen (W) und Iwamoto Kaoru gespielt. Am Ende des Spiels trat folgende Situation ein. Das Ko wurde soeben von Schwarz gespielt und Weiss kann passen. Die Frage die sich nun stellt ist, ob Schwarz zusätzlich noch auf A spielen muss.

Im eigentlichen Spiel machte Weiss (also Go Seigen) seinen Gegner darauf aufmerksam, dass der erwähnte Punkt noch gespielt werden müsse (Passen allein würde sich problematisch gestalten, da Schwarz dann ebenfalls passen könnte und das Spiel somit vorbei wäre). Iwamoto Kaoru erwiderte darauf, dass das nicht nötig sei, da Schwarz ohnehin mehr Ko-Drohungen hätte. Von der Nihon Ki-in wurde anschliessend eine temporäre Regel eingeführt wonach der Spieler mit mehr Ko-Drohungen automatisch das Ko gewinnt (und nicht zusätzlich auf A spielen muss).

Solche Regelfragen treten beim Go recht häufig auf (war mir bis vor kurzem gar nicht bewusst). Einige der Regelungen beruhen noch auf dem traditionellen Ansatz, wobei bereits logischere Varianten existieren. Wer noch mehr darüber lesen möchte, findet mehr Stoff in Senseis Library.

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Dienstag, Juni 19, 2007

Suji #2 ist da!


Nach scheinbar endlosen Strapazen, viel Blut, Schweiss, Nerven und etlichen kleinen Problemen ist nun endlich die 2. Ausgabe der Suji verfügbar!

Neben etlichen Designänderungen wurden auch inhaltlich einige Sachen angepasst. So umfasst diese Ausgabe:
  1. 45th- Judan Kifu
  2. Player Profile: Ion Florescu
  3. Game Review: Morrison [2d] vs. Hess [3k]
  4. Report: Swiss Go Championship
  5. Report: Zürich Spring Tournament
  6. Komoku Joseki: High Kakari vs. Keima
  7. L&D- und Opening-Tsumego
  8. Who wants to improve? And how to do it!
Viel Spass beim Lesen. Und denkt dran, bei Verbesserungsvorschlägen u.Ä. einfach eine Mail an suji@swissgo.org schicken :)

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Dienstag, Juni 12, 2007

Coupe Winterthur 2007 - Resultate


Dieses Jahr hat das Winterthurer Blitz Turnier das erste mal im neuen Format (an nur einem Abend) stattgefunden. Die Resultate waren wie folgt (entnommen aus der Homepage des Go-Club Winti):
1. Josef (0.80)
2. Matthias (0.68)
3. Lorenz (0.50)
4. Daniel (0.43)
5. Philipp (0.29)
6. Mario (0)
7. Martin (0)
Ich bin mir nicht ganz sicher was die Zahlen neben den Namen genau bedeuten sollen (vielleicht die Siegesquote in %?). Mein Glückwunsch geht an dieser Stelle an Josef Renner, der das Turnier gewonnen und Philipp Gressly, der das Turnier organisiert hat. Da es sich hierbei um ein inoffiziellen Event handelt, wird das Resultat nicht in der EGD eingetragen.

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Sonntag, Juni 10, 2007

The Go Master-Trailer



Lorenz hat vor kurzem einen Link zu dem Trailer von The Go Master (呉清源) gepostet. Ich finde das Ding macht richtig Bock auf mehr :)

Auf Wikipedia wird der Plot wie folgt beschrieben:
The film chronicles Qingyuan's (Go Seigen's) discovery as a child prodigy in China, his move to Japan and rise as a champion. Later, he marrys the leader of a cult and finds himself being exploited by the group. When relations between Japan and China deteriorate into open war, Qingyuan stays in his adopted nation. Now in his 90's, he lives there to this day, teaching and writing about Go.


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Mittwoch, Juni 06, 2007

Blog-Aktivität temporär eingeschränkt!


Während die meisten LAP-Absolventen schon fleissig an ihren Abschlussprüfungen schreiben, stehen die finalen Examen (FHS St. Gallen, Studiengang: Betriebsökonomie) bei mir erst noch an.

Während der nächsten 3-4 Wochen werde ich also wohl oder übel den Grossteil meiner Freizeit mit dem Lesen dicker Schmöker, dem Bestimmen von Nachfrage (& Angebots-) Elastizitäten und dem Berechnen irgendwelcher Grenzkostenfunktionen verbringen. Danach beginnt der 2-wöchige Trauermarsch durch die Abschlussprüfungen, dem ein geschichtsträchtiges Besäufnis folgt, dass nur noch vom darauf folgenden Kater danach übertroffen wird.

Jedenfalls kann ich in dieser Zeit nicht so oft Go spielen (geschweige denn bloggen) wie bisher. Nur damit ihr nicht denkt ich hätte das Ding aufgegeben oder so :) . Ich hoffe ihr bleibt dem Blog trotzdem treu und schaut ab und zu mal vorbei.

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Go Camp in les paccots


Seit 2003 hat in der Schweiz kein Go-Camp mehr stattgefunden, dem wird nun Abhilfe geschaffen. Vom 20. bis 25. August findet in les Paccots wieder eines statt!

Die Gesamtkosten für Erwachsene betragen 395.- CHF, für Jugendliche 335.- CHF. Mehr Infos gibt's auf der offiziellen Seite.

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Dienstag, Juni 05, 2007

Go Artikel in den Schaffhauser Nachrichten!


Ein echtes Go-Event soll nicht nur den Teilnehmern Spass machen, sondern auch medienwirksam sein! Das müssen sich auch die Turnierorganisatoren Milan Kolarski und Phillip Urlich bei der Schweizer Meisterschaft gedacht haben.

Ein Journalist der Schaffhauser Nachrichten war während der Meisterschaft zugegen und knipste massenhaft Bilder und interviewte einige der Spieler. Das fertige Resultat daraus seht ihr oben abgebildet als 3.5 MB (!) grosses File. Die Auflösung ist mir nicht so toll gelungen, aber ich denke mit etwas Einsatz sollte es schon lesbar sein ^^ (sorry). Am besten funktionierts wenn ihr das Bild einfach auf dem Rechner speichert und ein wenig herumzoomt.

André hat in den Comments noch den Link zur Online-Version des Texts gepostet, merci an dieser Stelle :)
Das japanische Go-Spiel ist komplex
Am Wochenende fand im «Alten Schützenhaus» in Schaffhausen die 31. Schweizer Go-Meisterschaft statt.

VON Alfred Wüger

Schaffhausen Wer je ein Kreuzworträtsel löste, kennt die Frage nach dem japanischen Brettspiel, deren Antwort nur zwei Buchstaben hat: Go. Milan Kolarski, Präsident des im Januar 2007 gegründeten Go-Clubs Schaffhausen, ist sichtlich stolz, die 31. Schweizer Meis-terschaft in Schaffhausen durchführen zu dürfen. Wie viele Go-Spielende kommt er vom Schach her, war 1990 sogar Schaffhauser Juniorenmeister und sagt: «Schach ist kompliziert, Go ist komplex. Man hat die Regeln in zehn Minuten begriffen und muss das ganze Leben weiterlernen.» In der Schweiz gibt es rund 300 Spielende, fast alles Männer, keiner von ihnen ein Profi, dafür reicht die Spielstärke nicht aus. Go ist ein elegantes Spiel, die «schöne Form» ist wichtig, die Eleganz. So legt man die Steine mit Mittel- und Zeigefinger, als packte man Speisehäppchen mit Stäbchen, und benutzt nicht etwa den etwas ungeschlachten Daumen ... «Viele Züge sind logisch zwingend», sagt Armel-David Wolff. Er wurde Turniersieger, aber, weil Franzose, nicht Schweizer Meister. Eine Go-Partie ist dann zu Ende, wenn eine Art salomonischer Einsicht das Aufhören nahe legt. Josef Renner, der neue Meister, sagt: «Es war ein Chrampf, aber jetzt bin ich total happy.» Wer spielt Go? «Es ist ein Spiel für Alt und Jung, für alle Berufsschichten, viele sind Studenten», sagt Milan Kolarski, gelernter Koch. Philipp Urlich, Vizepräsident des Go-Clubs Schaffhausen, ist Web-Designer, Eva Roos aus Neuchâtel Sprachwissenschaftlerin. Was fasziniert sie am Go? «Das Erkennen von Mustern, Formen und Strukturen.» Angesprochen auf die wenigen Frauen sagt sie, Go sei eben eine Männerdomäne, «das ist wie beim Schach». Wer sich vom japanischen Brettspiel nun angezogen fühlt und selber mittun möchte, kann sich an jedem Dienstag ab 18 Uhr in der Kammgarnbeiz einfinden. Weitere Auskünfte auf www.goclubsh.ch.

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Samstag, Juni 02, 2007

Kifu leicht gemacht!


An der Schweizer Meisterschaft haben recht viele Spieler ihre Partien (oder zumindest einen Teil davon) aufgezeichnet. Für solche Anlässe liegen für gewöhnlich immer reichlich leere Kifu-Papiere auf dem Tisch des Organisators. Partien aufzuzeichnen mag einigen Spielern recht umständlich und unnütz erscheinen, ist es aber nicht.

Egal ob ihr eure Partie während dem Spielen direkt festhaltet oder erst danach dokumentiert, es lohnt sich in jeder Hinsicht. Ich für meinen Teil bin froh Partien bei denen ich besonders ernst gespielt habe später wieder abrufen zu können um alfällige Variationen auszuprobieren oder zu sehen wie sich ein anderes Joseki auf den Spielverlauf ausgewirkt hätte. 2 Kollegen hatten bei der Meisterschaft Pocket PC's dabei auf denen Sie alle ihre Spiele speicherten. Das hat mich auch zu diesem Blog animiert.

PilotGoOne

Go Suite

Der Vorteil bei einem Palm oder Pocket PC ist, dass man nicht nur das Spiel selbst, sondern danach auch Kommentare und Variationen aus dem Review festhalten kann. Grundsätzlich gibt es für beide Geräte jeweils ein führendes Tool.
Zwar existieren noch viele weitere Applikationen mit ähnlichen Funktionen, aber diese beiden haben sich durchgesetzt. GoSuite bietet von allen vermutlich am meisten. Neben einem sehr intuitiven und schön anzusehenden Interface, erlaubt das Prog auch eine Vielzahl von Markierungen und Modi. PilotGoOne auf der anderen Seite ist nicht ganz so schön anzusehen, bietet aber grundsätzlich die gleichen Features (abgsehen vom integrierten Bot, aber seien wir mal ehrlich: wer braucht den schon?). Bei beiden Tools lassen sich auch "Datenbanken integrieren". Besonders geeignet hierfür sind:
Bei PilotGoOne müssen die Files zunächst in *.txt-Dateien umgeformt und danach als Notizen auf den Palm geladen werden. Für alle die weder einen Pocket PC, noch einen Palm haben, gibt es auch unzählige Programme fürs Mobiltelefon. Eine entsprechende Liste davon gibt es auf Senseis Library.

Falls ihr bessere Programme oder weitere Datenbanken kennen solltet, die in dem Blog nicht erwähnt worden sind, lasst es mich wissen!

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